Glück ist kein Zufall und hat nichts mit dem berühmten Kleeblatt, Hufeisen, Glücksschweinchen oder Schornsteinfeger zu tun. Glück ist auch kein Dauerzustand, denn das Leben funkt regelmäßig dazwischen, wenn wir uns im 7. Himmel wähnen. Aber was können wir dazu beitragen, uns bewusst im positiven Bereich der Gefühlsskala zu halten? Hier sind die 10 besten Glücks-Booster.
1. Erfolgstagebuch führen
Ein Erfolgstagebuch führen ist einfach; du brauchst nur ein hübsches Notizbuch und einen Stift. Nimm dir am Abend etwas Zeit, über den vergangenen Tag nachzudenken, und schreibe 3 Dinge auf, die gut liefen, und warum sie gut liefen. Dies geht über die reine Dankbarkeit hinaus und bezieht Aktion und Zusammenhänge mit ein. Dein Fokus liegt auf den positiven Dingen des Tages – wenn das kein Glücks-Booster ist.
2. Deine Stärken kennen und nutzen
Die eigenen Stärken zu nutzen macht glücklich. Überlege dir, welche Stärken dich ausmachen. Bist du neugierig, wissbegierig, ein Schöngeist oder hartnäckig? Gerecht, voller Dankbarkeit, ehrlich, hoffnungsvoll? Das VIA Institut geht z.B. von 24 Stärken aus, die wir alle in unterschiedlicher Gewichtung in uns tragen, und bietet einen kostenlosen Test an, um unsere Stärken zu finden.
Nimm eine dieser Stärken und überlege, wie und wo du sie auch auf die Bereiche deines Lebens und in unterschiedlichen Situationen anwenden kannst. Führe dieses Experiment eine Woche lang durch und reflektiere anschließend, ob und was sich geändert hat.
3. Dankbarkeit üben
Unser Fokus im täglichen Leben liegt oft auf dem Mangel, auf dem, was fehlt und was nicht so läuft, wie wir es uns wünschen. Dabei ist Dankbarkeit ein Booster für Glücklichsein und Lebensfreude, denn sie gibt ein gutes Gefühl von Wärme, Verbundenheit und Geborgenheit. Wir fühlen uns angenommen und beschützt. Zunehmend erkennt auch die wissenschaftliche Forschung den Wert der Dankbarkeit für die seelische Gesundheit.
Es gibt viele Übungen, um Dankbarkeit zu praktizieren. Die allereinfachste ist, dich bei jemandem, der gerade etwas zu deinem Wohlbefinden beiträgt – sei es die Bäckersfrau, der Zusteller oder die Reinigungskraft in deinem Büro -, herzlich (und wirklich aus dem Herzen heraus) zu bedanken.
4. Achtsamkeit
Im Hier und Jetzt zu sein, fällt uns allen schwer. Meist sind wir mit den Gedanken in der Vergangenheit, ärgern uns noch über die Kollegin oder bedauern eine verpasste Gelegenheit. Oder wir machen uns Sorgen über sie Zukunft. Unter Achtsamkeit versteht man u.a. die Bereitschaft, das anzunehmen, was ist, ohne dabei Gefühle und Gedanken zu bewerten oder zu vermeiden. Und schon das hilft uns, glücklicher zu sein.
Achtsamkeitsübungen helfen dabei, die Selbstwahrnehmung zu schulen und Stress abzubauen. Eine einfache Übung ist die Gehmeditation: Geh einmal ohne Ablenkung ganz langsam und bewusst spazieren und spüre dabei das Aufsetzen und Abrollen der Füße. Lege für ein paar Minuten deine volle Aufmerksamkeit auf das, was du gerade tust.
5. Ziele setzen
Ziele erreichen macht uns glücklich, ohne Frage. Aber nicht nur die Zielerreichung wirkt sich positiv auf unser Wohlbefinden aus, sondern auch das Setzen von Zielen kann als Orientierungshilfe diesen Effekt haben. Gerade langfristige Ziele zeigen uns den Kurs für unser weiteres Leben an und sparen uns eine Menge Stress, weil wir uns nicht ständig überlegen müssen, wohin es gehen soll.
Suche dir als Übung ein Ziel aus, das du – konform mit deinen Lebenswerten – erreichen möchtest. Schreibe dir einen Plan, mit welchen Aktionen du dieses Ziel erreichen möchtest. Welche zwei Schritte kannst du diese Woche unternehmen, um deinem Ziel näherzukommen?
6. Visualisiere dein Traumleben
Tagträumen macht glücklich, besonders wenn du dir das Leben vorstellst, dass du dir insgeheim wünschst.
Bei der Visualisierung schaffst du dir motivierende mentale Bilder, die es dir möglich machen, einen Weg zu deinem Ziel zu sehen und zu erfahren, wie es sich anfühlt, dort angekommen zu sein. Sie hilft dabei, Ängste und Widerstände abzubauen.
Setz dich einmal hin, vielleicht bei leiser Musik und einem guten Glas Wein, und stelle dir vor, du würdest dein Traumleben ohne jede Einschränkung führen. Fühl dich hinein in dein neues Leben. Was siehst, hörst, fühlst, riechst, schmeckst du? Tauche voll in diese Welt ein und lass deine Endorphine überschwappen.
7. Dein bestes Ich in Aktion
Bei deinem besten Ich geht es nicht um Selbstoptimierung, um Gewicht, Aussehen oder das richtige Outfit. Dein bestes Ich kann man nicht mit bloßem Auge sehen, denn es zeigt sich durch deine Worte und Taten, wie du dich in bestimmten Situationen verhältst, wie du mit anderen Menschen und vor allem mit dir selbst umgehst. Wenn wir unser bestes Ich leben, fühlen wir uns ganz bei uns selbst. Und das macht uns glücklich.
Selbstfindung ist ein Prozess. Lerne dich jeden Tag neu kennen, hätschele dein inneres Kind, liebe dich selbst. Bekomme eine Vorstellung davon, wer und wie du sein möchtest. Und frage dich immer öfter: Was würde dein bestes Ich jetzt tun?
8. Loving Kindness Meditation
In der Loving Kindness- oder Metta-Meditation geht es darum, liebevolle Güte – so die wortwörtliche Übersetzung – und positive Impulse bewusst in die Welt zu schicken. Dabei wiederholst du einen oder mehrere Sätze, die einen positiven Wunsch ausdrücken, wie „Möge xy gesund sein“. Das entsprechende Attribut – geliebt, frei von, glücklich, in Sicherheit, etc. – kannst du selbst wählen. Der Fokus richtet sich nacheinander auf dich selbst, andere Menschen (geliebte und auch ungeliebte) und umfasst schließlich alle Menschen. Diese Meditation hilft dir dabei, mehr Mitgefühl für andere zu empfinden und bringt sich in ein liebevolles Gefühl – ein Glücks-Booster par excellence.
9. Vermehre Freundlichkeit
Freundlichkeit macht glücklich. Oder hast du schon einmal einen glücklichen Stinkstiefel gesehen? Freundlichkeit üben ist nicht schwer, ein ehrliches Danke und Bitte kommt uns meist locker über die Lippen, jemandem die Tür aufhalten oder beim Tragen helfen lässt uns keinen Zacken aus der Krone fallen. Du kannst Freundlichkeit sogar vermehren, indem du jede Freundlichkeit, die du selbst empfängst, an eine andere Person weitergibst. Und andere glücklich zu machen ist ein Glücks-Booster für dich selbst.
10. Sammele deine Glücksmomente
Glücksmomente machen dich nicht nur für den Moment glücklich; du kannst sie sammeln und in schlechten Zeiten wieder hervorholen. Egal ob du die berühmten Bohnen von einer Tasche in die andere packst, sobald dir ein guter Moment begegnet, oder sie abends in ein besonderes Heftchen schreibst, der Effekt ist der gleiche: Du bemerkst, wie viel Glück dich umgibt, wenn du nur die Augen dafür offen hältst. Und schon allein dieses Wissen macht glücklich.
Eine einfache Art, Glücksmomente zu sammeln, ist das Glücksglas. Dazu brauchst du einen großen Behälter, kleine Zettel und einen Stift. Jeden Abend schreibst du bis zu drei Situationen auf, die einen glücklichen Moment für dich bedeutet haben. Auch wenn dein Tag bescheiden abgelaufen sein mag, gibt es doch irgendetwas Positives, dass in dein Glücksglas wandern darf. Und an noch besch…eideren Tagen greifst du in dieses Glas, liest dir vergangene Glücksmomente durch und bringst dich damit in positivere Stimmung.
Fazit
Du kannst vieles tun, um dein Glücksgefühl zu kultivieren. Selbst kleine Dinge können zum Glücks-Booster mutieren, wenn du es nur zulässt.
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